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Content-Writer sehen sich häufig mit folgender Fragestellung konfrontiert: Was geniesst höhere Priorität: Ein süffiger, schöner und leichtfüssiger Text oder einer, der durch die Berücksichtigung von allen Keywords SEO-optimiert ist? Beides ist wichtig, aber: Muss der Content-Writer tatsächlich wegen der Suchmaschinenoptimierung Google zum Lektoren machen?
Ein gutes Ranking bei Google ist eines der Ziele eines verfassten Textes. Sei dies nun für eine Landing Page, eine Webseite oder einen Blog. Aus diesem Grund werden von Content-Writern häufig «nur» SEO-angepasste Texte verlangt.
Aus Sicht von Werbetreibenden ist es – selbstredend - enorm wichtig, dass der Text gefunden wird und anschliessend viele Klicks sowie eine satte Conversion-Rate erzielt. Deswegen werden häufig Schreibstil und Tonalität vernachlässigt. Aber das muss nicht sein und ist auch nicht unbedingt clever. Schauen wir uns diese Problematik einmal genauer an:
Wir kennen die Ziele der Texte:
Nur auf den ersten Punkt hat SEO einen direkten Einfluss. Klicks jedoch werden durch interessante, gut formulierte Texte generiert. Wenn ein Text gefunden wird, danach aber das Zielpublikum enttäuscht, kann dies – längerfristig betrachtet – kontraproduktiv sein. Genauso verhält es sich mit den Conversions, denn diese werden schlussendlich generiert, wenn der Text das Zielpublikum überzeugt. Vergessen Sie dabei nicht, in welcher Branche Sie tätig sind: Ein Unternehmen aus der Industrie wird punkto Tonalität und Stil eine andere Richtung einschlagen als eine Schule, welche vermehrt Jugendliche ansprechen will.
Das grosse Schlagwort lautet Authentizität. Versuchen Sie, das Unternehmen, für welches Sie schreiben, fühlbar zu machen. Treffen Sie sich ruhig – bevor Sie beginnen zu bloggen – einige Male mit dem Redaktionsteam oder Vorgesetzten und besprechen Sie, was Sie nach aussen tragen wollen. Wie ist der Schreibstil? Wird gesiezt oder geduzt? Welche Gefässe wollen Sie bedienen, welche Kanäle bespielen? Bleiben Sie dabei auf jeden Fall authentisch.
Übrigens: gerade bei einer Schreibblockade kann es äusserst hilfreich sein, wenn Sie schreiben, wie Sie «sprechen» - oder um dieses Bonmot zu bemühen: «Wie Ihnen der Schnabel gewachsen ist». So bringen Sie das gewünschte aufs Papier. Anpassungen oder leichte Korrekturen lassen sich im nächsten Schritt machen.
Wenn Sie den Text geschrieben haben, überarbeiten Sie ihn. Nun dürfen Sie auf Ihr gesamtes Wissen betreffend SEO zurückgreifen. Setzen Sie gezielt und effektiv die Key-Words oder die Phrasen, nach denen Ihre Zielgruppe googelt. Tun Sie dies aber nicht auf Kosten des «Charakters» des Textes. Der muss beibehalten werden. So gewährleisten Sie beide Faktoren: Ihr Text wird gefunden und überzeugt anschliessend durch seine schöne Form.
Letztlich überzeugt nur ein guter Text das Publikum…
… und dieses Publikum entscheidet über Erfolg oder Misserfolg von Texten und des Brands. Viel Spass!
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